Workshops für Lehrpersonen, Lehramtsstudierende und weitere päd. Tätige – Schulprogramm November 2024
Im Rahmen der Public Climate School bieten wir in Kooperation mit verschiedenen Akteur*innen digitale Workshops für Lehramtsstudierende, Lehrpersonen und weitere päd. Tätige an. Für die Workshops ist eine Anmeldung erforderlich. Bei Bedarf stellen wir euch nach dem Workshop auch gerne eine Teilnahmebestätigung aus. Wir freuen uns auf eure Teilnahme!
Vorbereitungs-Workshop
In Kooperation mit dem Deutschen Schulportal findet am 28. Oktober 2024 von 16:30 – 18:00 Uhr ein Workshop zum Thema Gesellschaftliche Krisen im schulischen Kontext: Zum Umgang mit Klima-Emotionen statt. Eine Anmeldung ist übers Deutsche Schulportal möglich.
MONTAG 04.11.2024 | 16:00 – 17:30 Uhr
Freiräume für nachhaltigkeitspolitische Aktion in der Schule – BNE politisch denken
mit Michael Nagel vom Institut für Didaktik der Demokratie, Leibniz Universität Hannover
Geeignet für: Lehrkräfte, Lehramtsstudierende, und weitere päd. Tätige
Um die gesellschaftliche Transformation in Richtung Nachhaltigkeit zu gestalten, braucht es das Handeln von möglichst Vielen. Gleichzeitig stecken im Handeln zahlreiche Lerngelegenheiten und Bildungspotenziale. Damit sich diese entfalten können, braucht es auch in der Schule Freiräume für selbstbestimmtes nachhaltigkeitsorientieres Handeln von Kindern und Jugendlichen.
Im Workshop soll aufgezeigt werden, warum es dabei nicht nur um individuelles oder soziales Handeln gehen kann. Vielmehr braucht es die Einbeziehung des Politischen, um Lernende zu einer aktiven Partizipation an der demokratischen Gestaltung einer Nachhaltigkeitstransformation zu befähigen.
Anknüpfend an Beobachtungen und Erfahrungen aus dem Projekt „Klima-Aktiv – Klimaschutz aktiv gestalten und politische Handlungskompetenzen entwickeln” sowie eigene Erfahrungen der Teilnehmenden soll diskutiert werden, wie eine didaktische Begleitung von nachhaltigkeitsorientierem Handeln in der Schule gestaltet werden kann.
Michael Nagel ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Didaktik der Demokratie an der Leibniz Universität Hannover und beschäftigt sich in seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit mit Fragen der Politischen Bildung im Kontext von Nachhaltigkeit und Transformation.
In den letzten Jahren hat er das von der Deutschen Bundessstiftung Umwelt geförderte Projekt Klima-Aktiv durchgeführt, bei dem Jugendliche an vier Partnerschulen bei der Entwicklung und Umsetzung eigener nachhaltigkeitsorientierter Projekte begleitet wurden.
DIENSTAG 05.11.2024 | 16:00 – 17:30 Uhr
Was macht der Schneehase ohne Schnee? – Praxisnahe BNE in der Klimakrise für Kita und Grundschule
mit Schirin Shahed von der Stiftung Kinder forschen
Geeignet für: Lehrkräfte (Grundschule), pädagogische Fachkräfte, Erzieher*innen (Das Material richtet sich an Kinder von 3 bis 10 Jahren)
Der Klimawandel betrifft uns alle. Die Folgen sind auch in der Kita, dem Hort oder der Grundschule spürbar: Es ist zu heiß zum Toben, zu stürmisch zum Klettern, zu nass zum Rennen. Hitzewellen, Starkregen oder starke Gewitter wirken sich nicht nur auf unsere körperliche Gesundheit aus, sie können auch Ängste und Unsicherheiten auslösen – besonders bei Kindern. Als pädagogische Fach- oder Lehrkraft hast du wichtige Aufgaben.
Mithilfe des Konzepts Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) erfährst du, wie du zusammen mit den Mädchen und Jungen die Klimakrise altersgerecht aufgreifen kannst. Du erhältst praxisnahe Ideen, um mit den Kindern Klimafolgenanpassung zu gestalten.
Die Inhalte des Workshops sind ein kleiner Bestandteil der neuen Fortbildung zum Thema „Klimawandel – gemeinsam begreifen und handeln”, in der es weiter darum geht, was Klimagefühle sind und wie sich unser Verhalten auf die Natur und andere Menschen auswirkt.
Die gemeinnützige Stiftung Kinder forschen ist Deutschlands größte Bildungsinitiative für pädagogische Fach-, Lehr- und Leitungskräfte in Kita, Grundschule und Hort. Seit 2006 engagieren sie sich mit ihren 200 Netzwerkpartnern bundesweit für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Kern ihrer Arbeit ist dabei ein umfangreiches und bundesweites Fortbildungsprogramm, das Erzieher:innen und Lehrkräfte fit macht, Kinder qualifiziert beim Entdecken und Forschen zu begleiten. Ihr Ziel: Kinder, die aktiv und nachhaltig ihre Zukunft mitgestalten!
MITTWOCH 06.11.2024 | 16:00 – 17:30 Uhr
Einführung von Mitbestimmungsgremien für dauerhafte Klimaschutz-Strukturen an Schulen
mit Schule ein Gesicht geben e.V.
Geeignet für: Schüler*innen ab 9. Klasse, Lehrkräfte und Begleitpersonen von Mitbestimmung an Schulen
Einige Schulen haben in den letzten Jahren begonnen durch Projekte und Maßnahmenpläne das Thema Klimaschutz in den Schulalltag zu integrieren. Diese Schulen können enorme CO2-Einsparungen erzielen und als staatliche Institutionen eine Vorbildfunktion übernehmen. Damit diese Veränderungsprozesse fruchtbar sind, braucht es in den Schulen konkrete Mitbestimmungsstrukturen, die dafür Verantwortung übernehmen.
In dieser Fortbildung geht es um die Einführung solcher Strukturen. Das sind beispielsweise Klima-AGs, Schul-Klimaräte oder Klimaparlamente bestehend aus Klimaklassensprecher:innen.
Neben der Präsentation von konkreten Konzepten und Methoden, werden wir versuchen die Frage zu beantworten wie sich solche neuen Strukturen bestmöglich mit den bestehenden verknüpfen und in der Schule verankern lassen.
Der Verein Schule ein Gesicht geben unterstützt Mitbestimmung an Schulen im Bereich Schülervertretungsarbeit und Klimaschutz. Hier ein Einblick in die Bestpractice-Sammlung und die Materialien: www.kurzelinks.de/mitklimaschutz
DONNERSTAG 07.11.2024 | 16:00 – 17:00 Uhr
Lehrer*in sein in der Klimakrise
mit Inger Holndonner von Teachers for Future e.V.
Geeignet für: Lehramtsstudierende, Lehrkräfte und weitere päd. Tätige
Klimawandel, Demokratieprobleme und Krieg in Europa, diese multiplen Krisen wirken sich mittlerweile deutlich und auf allen Ebenen auf Schulen aus. Als Lehrkräfte müssen wir uns fragen: Wie können wir Lernende auf eine unsichere Zukunft vorbereiten und welche Fähigkeiten brauchen junge Menschen für diese Zukunft? Wie kann Bildung für nachhaltige Entwicklung helfen? Wozu sind verpflichtet, was dürfen wir eigentlich (ist der Beutelsbacher Konsens auch im Anthropozän ein tragfähiges Konzept der politischen Bildung)? Was ist also unsere Rolle als Lehrkräfte in dieser Situation?
Der Workshop behandelt den Umgang mit Ängsten und Gefühlen zur Klimakrise, Übungen im systemischen Denken, eine Vorstellung des UNESCO-Programms “Bildung für nachhaltige Entwicklung 2030”, passend dazu praktische Umsetzungsideen für den Schulalltag. Abschließend können eigene Erfahrungen und dafür nötige Kompetenzen diskutiert werden.
Inger ist Diplom Geographin, hat das 1. Staatsexamen für Deutsch und Erdkunde am Gymnasium und das 1. und 2. Staatsexamen für die Mittelschule (Deutsch/Geographie/Sozialkunde/Kunst) und unterrichtet seit 2018 an einer nordbayerischen Mittelschule meist mit Klassenführung der Stufen 7/8/9. Bei den Teachers for Future ist sie seit 2022 aktiv und eine der Sprechenden für Bayern.
Als Teil des For-Future-Bündnisses engagieren sich bei Teachers for Future Germany e.V. Lehrkräfte und Lehramtsanwärter*innen für Klimagerechtigkeit. Zusammen setzen sie sich für eine nachhaltige Transformation von Schule ein – denn Wandel fängt mit Bildung an!
FREITAG 08.11.2024 | 16:00 – 17:30 Uhr
#climatechallenge – Gemeinsam für mehr Klimaschutz!
mit Jona Kriese (Team #climatechallenge)
Geeignet für: Lehramtsstudierende, Lehrkräfte und weitere päd. Tätige
Das innovative Bildungsformat der #climatechallenge befähigt teilnehmende Gruppen, sich selbstwirksam und effektiv für bleibenden Klimaschutz in ihrem Umfeld einzusetzen. Dafür stärkt das Format sowohl individuelle Verhaltensänderungen („Fußabdruck” verkleinern) als auch politisch und gesellschaftlich wirksames Handeln („Handabdruck” vergrößern). In einem mehrteiligen Workshopformat lernen die Teilnehmenden, sich mit Klimaschutz in ihrem Umfeld auseinander zu setzen und führen dabei zwei Selbstexperimente durch, um eine positive Veränderung zu bewirken.
Was konkret wird in diesem Workshop gemacht?
Als „Kompaktschulung” lernst du das Bildungsformat der #Climatechallenge genauer kennen und wirst als Challenge-Begleitung für Gruppen ausgebildet. Du lernst in nur einem Workshop (ca. 1½ Std), wie du das Format mit zielgruppenorientierten Materialien in deinem Umfeld anwendest. Mithilfe einer digitalen Vernetzungsplattform werden dabei zudem alle nötigen Materialien und Arbeitsumgebungen mit an die Hand gegeben, um in Zukunft selbst eigene Gruppen anleiten zu können. Die #climatechallenge bietet dir viele Möglichkeiten, Klimaschutz für deine Klassen oder Kurse greifbar zu machen und sie für eigenes Engagement zu begeistern.
#climatechallenge – Klimaschutz mit Hand und Fuß selbst gestalten lernen, Ein Kooperationsprojekt von Germanwatch e.V., Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT) und dem netzwerk n e.V.
Weitere Workshops (auch für Schüler*innen) bieten zumdem verschiedene lokale Akteur*innen im Rahmen des Lokalprogramms an. Das Lokalprogramm könnt ihr hier einsehen: Veranstaltungskarte