Einen Wald in Flensburg direkt am Bahnhof? Ja, den gab es, bis im Februar dieses Jahres der Lebensraum von bis zu 100 Jahre alten Rotbuchen, Fledermäusen, Brutvögeln und vieler weiterer streng geschützter Tier- und Pflanzenarten für einen geplanten Hotel- und Parkhauskomplex zerstört wurde. Und das in einer Stadt, die bis 2050 CO2-neutral sein möchte. Doch es ist noch nicht alles verloren, da bis jetzt nur der vordere Teil des Waldes gerodet werden konnte. Wer an der Bahnhofsstraße entlanggeht, sieht bereits auch, dass sich die Natur die zerstörte Fläche Stück für Stück zurückerobert. Wir wollen gemeinsam mit der Bürgerinitiative Bahnhofsviertel Flensburg, die sich schon seit einigen Jahren für den Erhalt dieses wichtigen innerstädtischen Biotops einsetzt, auf Erkundungstour um den Bahnhofswald gehen und erfahren, wie es überhaupt zur Rodung des Waldes kommen konnte und wie das verbliebene Waldstück doch noch gerettet werden kann.
Treffpunkt ist der Infostand der Bürgerinitiative am Bauzaun zwischen Postgebäude und Bahnhof (neben Gebäude mit Nr. 50).