Die Dramatik der globalen Klimakrise bestimmt zunehmend auch die gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen. Immer stärker wird sichtbar, dass es sich nicht allein um ein Umweltproblem, sondern um einen sozialen Konflikt handelt. Die globale Umweltkrise gilt vielen als Problem der Menschheit; als Konflikt zwischen reichem Globalen Norden und armen Globalen Süden oder als Widerspruch zwischen ökologisch ignoranten und bewussten Konsument:innen. Klar scheint, die Umweltkrise hat gesellschaftliche Ursachen, wird gesellschaftlich verhandelt und birgt enormes soziales Konfliktpotential. Obwohl klar ist, dass insbesondere die Treibhausgasemissionen sofort drastisch reduziert werden müssen, reichen die bisherigen Anstrengungen bei weitem nicht aus, um die Klimaziele einhalten zu können. Aber welche Faktoren behindern ein solches Handeln? Welche Facetten der Umweltkrise bleiben unterbelichtet? Verschleiert bspw. eine individualistische Konsumkritik gesamtgesellschaftliche Dimensionen? Inwiefern ist die ökologische Krise durch die kapitalistische Wirtschaftsweise bestimmt? Der Referent wird an diesem Abend darlegen, inwieweit die ökologische Frage auf den Ebenen der politischen Ökonomie, der Verteilung von Lebenschancen und sozial-ökologischen Konfliktdynamiken einen Klassencharakter hat. Abschließend werden Überlegungen zu einer ökosozialistischen Klassenpolitik formuliert.

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