Klima-Wende-Zeit
Welche Spielräume bleiben für unsere Zukunft?
Auch wenn es bei der Public Climate School vorrangig ums Klima geht, ist doch klar, dass dies nur eine der globalen Herausforderungen anspricht. Wir stoßen durch unser Handeln an viele planetare Grenzen. Um dies zu verstehen und einzuordnen hilft eine Systemsicht, die hier entwickelt sowie verstehbar und nachvollziehbar vermittelt wird.
Um die Zukunft erfolgreich zu gestalten, ist zuerst zu klären, welche Spielräume uns innerhalb der planetaren Grenzen überhaupt noch bleiben. Lediglich innerhalb dieser Spielräume können wir uns dann frei entscheiden, wie wir unser eigenes Leben im Zusammenwirken mit unseren Mitmenschen gestalten. Die begrenzten Ressourcen unseres Planeten geben die harten Grenzen für unser Leben in der Zukunft vor.
Um die Spielräume auszuloten wird gezeigt, wie Klimawandel, Energiekonsum, Nahrungsmittelproduktion und Weltbevölkerung zusammenhängen. Bereits heute reichen die Nahrungsmittel nicht aus, so dass jeder zehnte Mensch hungert obwohl durch Brandrodung in Südamerika immer neue Agrarflächen erschlossen werden. Wie wird sich dies entwickeln, wenn fossile Ressourcen wegfallen, wir in vielen Bereichen noch nachhaltiger wirtschaften und der Biodiversität Raum geben wollen? Oder andersherum gefragt: Was bedeuten die planetaren Grenzen für unser zukünftiges alltägliches Leben? Diese Fragen werden durch eine Systemsicht auf unseren Planeten beantwortet.
Andreas Pfennig ist Professor für Verfahrenstechnik an der University of Liège, Belgien. In seiner Forschung beantwortet er Fragen zum Design und zur Optimierung von Prozessen, beispielsweise in der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie. Besonderer Fokus seiner Forschung ist in den letzten Jahren die Entwicklung von biobasierten Prozessen. Seit über fünfzehn Jahren beschäftigt er sich mit Nachhaltigkeit und engagiert sich aktuell bei den Scientists for Future.