Klima und Gesellschaftswissenschaften

Referierende: Prof. Dr. Eleonora Rohland, Prof. Dr. Franz Mauelshagen und Janine Hauer

Moderation: Thomas Klisch und Puck Knäb

Material: Smartboard/Beamer

Uhrzeit: Aufzeichnung als Premiere auf YouTube

Sustainable Development Goals (SDGs)

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Beschreibung

Die Naturwissenschaften erklären uns wie die Klimakrise funktioniert. Doch wer zeigt auf, wie wir mit ihr umgehen können?
Genau das übernehmen die Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Doch dafür, müssen Mensch-Klima-Umwelt-Beziehungen in den Fokus von Forschung und Lehre rücken. Dann können wir auch mit diesen Disziplinen an der klimagerechten Transformation mitwirken.
In der Veranstaltung Klima und Gesellschaftswissenschaften zeigen wir auf, wo und wie die Klimakrise in Forschung und Lehre berücksichtigt werden kann und warum sie so wichtig ist.

Du bist Dozentin und weißt noch nicht so recht wie du Klima besser in deine Lehre einbringen kannst? Du bist Studentin einer Geistes- oder Gesellschaftswissenschaft und fragst dich, was du damit für das Klima tun kannst?

Die beiden Historiker*innen Prof. Dr. Eleonora Rohland und Prof. Dr. Franz Mauelshagen, die Ethnologin Janine Hauer und Timo Graffe setzen Klimabildung in ihren Fachbereichen schon in die Realität um. Was ihre Wege Richtung Klimabildung in ihren Fachbereichen sind, was für Schwierigkeiten ihnen begegnen und wie genau sie Klima in ihre Lehre einbauen, all das erzählen sie bei uns im Panel.

Warum ist das Thema relevant?

Längst ist uns bewusst für den Kampf gegen die Klimakrise brauchen wir die großen politischen Entscheidungsträger. Aber nur wenn wir wissen welche Handlungspotentiale wo bestehen, können wir zukunftsweisende Entscheidungen verantwortungsbewusst treffen. Diese bedeutungsvollen Verknüpfungen müssen bereits in der Lehre verankert werden.

Referierende

Prof. Dr. Eleonora Rohland ist Umwelt- und Klimahistorikerin und dadurch prädestiniert für unser Format. Schon lange nimmt Klima in ihrer Forschung und Lehre einen großen Stellenwert ein und ist bezeichnend für ihre Schwerpunktthemen.

Prof. Dr. Franz Mauelshagen ist Historiker an der Uni Bielefeld. Er forscht viel rund um globale Umweltgeschichte und Momenten der Transformation. Er verbindet die Geschichtswissenschaft mit einem Verständnis für die Klimakrise und thematisiert diese vielfältig in seiner Lehre.

Janine Hauer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Interdisziplinäre Regionalstudien der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sie arbeitet am Schnittfeld von Sozial- und Kulturanthropologie und Humangeographie zu Fragen von Mensch-Umwelt-Beziehungen. Nach Feldforschungen im urbanen und ländlichen Burkina Faso, fokussiert ihr aktuelles Projekt auf „Alltag zwischen Chemie und Deponie“. Darin betrachtet sie die gegenwärtigen Transformationen der extraktiven, petrochemischen Industrien in Mitteldeutschland sowie deren Nachleben als prägende Prozesse des Anthropozäns.  

Timo Graffe studierte Physik und Geographie auf Lehramt. Aktuell promoviert er an der Uni in Mainz als Projektkoordinator des Zukunftsmoduls, einem Klimabildungsprojekt, das dieses Semester mit einer interdisziplinären Ringvorlesung gestartet ist. Er selbst kommt aus der For Future Bewegung und mit dem Zukunftsmodul setzt er die Forderung nach fächerübergreifender Klimabildung direkt in die Tat um.